Spanisch
Sprachschüler aus Valencia erkunden die unterirdischen Gänge von
valencianischen Silos
Valencia. Inmitten der spanischen Provinz Valencia, in direkter
Nachbarschaft zur Costa Blanca, findet sich eine Ansammlung von Getreidesilos
mit interessanter und kulturträchtiger Vergangenheit. Hier wurde früher das
Weizen gelagert, das die Verpflegung der valencianischen Bürger sicherte. Besonders Italien
spielte dabei eine grosse Rolle, denn das Getreide wurde früher aus Napolis und
Sizilien importiert. Diese formten früher das
Königreich Valencia, el Reino de Valencia.
Der
Transport über so lange Strecken machte eine bis dahin noch nicht bekannte
Vorratshaltung nötig. Im Jahr 1573 entstanden in Burjassot die ersten Silos, um
eine gewisse Absicherung in Zeiten der Notlage zu besitzen. Diese Idee erwies
sich als ausgezeichnet und so erfolgriech, dass insgesamt 47 solcher
Getreidesilos gebaut wurden – heute sind zwar nur noch 41 übrig, die lediglich
höchstens Besucherzwecken dienen, doch die Bewunderung für solch eine
ausgefeilte Konstruktion im damaligen Zeitalter zeigt sich auch heute noch bei
den Sprachschülern.
Unterstrichen wurde dies 1982, als es zu einem “Monumento Histórico-Artístico
Nacional” erklärt wurde.
Die Schüler durften sechs Silos
unter kompetenter Führung besichtigen – natürlich auf Spanisch, um vor allem das Hörverstehen aus dem
Kontext zu schulen. Hier konnten sie Fotos machen und sich in frühere Zeiten
zurückversetzen, während sie in den engen unterirdischen Gängen von einem Silo
ins andere wanderten. Alle erhaltenen Getreidesilos sind unabhängig
voneinander; nur diese sechs zugänglichen Vorratsspeicher sind miteinander
verbunden. Diese Gänge wurden im Spanischen Bürgerkrieg angelegt um Waffen und
Munition zu lagern und dienten auch dem Luftschutz.
Dieser
Ausflug war mal etwas anderes, als ein Museum oder andere typisch touristische
Monumente, an den sich die Sprachschüler
garantiert auch später noch erinnern werden.
Im
Anschluss ging es die Treppen hoch, wo sich zwei weitere Räume mit
Ausstellungsstücken und Bildern von früher boten. Hier konnte man auf spanisch, valenciano und
englisch noch einmal alle Informationen nachlesen und sich mithilfe der alten
Fotos eine genaue Vorstellung des damaligen Aufbaus machen. Die Spanischschüler
hatten alle Zeit die sie brauchten und konnten die Plakate genau studieren,
sich gegenseitig Dinge zeigen und eventuelle Fragen klären – auch hier schulten
sie ihr praktisches Spanisch
und lernten aussergewöhnliche und dafür umso interessantere neue Vokabeln.
Am Ende
ging es für die Sprachschüler
der Spanisch Sprachschule Costa de
Valencia noch
einmal nach draussen, wo sie sich den Aussenplatz mit der Cruz Plataresca und
den Silodeckeln genauer anschauen konnten. Hier liess sich genau verfolgen,
welchen Weg sie Untertage gegangen sind und wie der Transport und die
Unterbringung des Weizen früher funktionierte: über eine Rampe kamen die Kutschen
auf den Platz und sobald die Deckel geöffnet waren, konnte das Getreide hinein
geschüttet werden.
Hiermit
schloss die Führung schon ab und die Sprachschüler machten sich auf den Rückweg nach Valencia – mit vielen
neuen spanischen Vokabeln
und einem interessanten Eindruck der vergangenen, valencianischen Agrikultur und Architektur im
Kopf!
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