viernes, 12 de agosto de 2016

Die Getreidesilos von Burjassot – ein aussergewöhnlicher Ausflug in die Geschichte der valencianischen Agrikultur und Archtitektur

Spanisch Sprachschüler aus Valencia erkunden die unterirdischen Gänge von valencianischen Silos 

Valencia. Inmitten der spanischen Provinz Valencia, in direkter Nachbarschaft zur Costa Blanca, findet sich eine Ansammlung von Getreidesilos mit interessanter und kulturträchtiger Vergangenheit. Hier wurde früher das Weizen gelagert, das die Verpflegung der valencianischen Bürger sicherte. Besonders Italien spielte dabei eine grosse Rolle, denn das Getreide wurde früher aus Napolis und Sizilien importiert. Diese formten früher das Königreich Valencia, el Reino de Valencia.

Der Transport über so lange Strecken machte eine bis dahin noch nicht bekannte Vorratshaltung nötig. Im Jahr 1573 entstanden in Burjassot die ersten Silos, um eine gewisse Absicherung in Zeiten der Notlage zu besitzen. Diese Idee erwies sich als ausgezeichnet und so erfolgriech, dass insgesamt 47 solcher Getreidesilos gebaut wurden – heute sind zwar nur noch 41 übrig, die lediglich höchstens Besucherzwecken dienen, doch die Bewunderung für solch eine ausgefeilte Konstruktion im damaligen Zeitalter zeigt sich auch heute noch bei den Sprachschülern. Unterstrichen wurde dies 1982, als es zu einem “Monumento Histórico-Artístico Nacional” erklärt wurde.

Die Schüler durften sechs Silos unter kompetenter Führung besichtigen – natürlich auf Spanisch, um vor allem das Hörverstehen aus dem Kontext zu schulen. Hier konnten sie Fotos machen und sich in frühere Zeiten zurückversetzen, während sie in den engen unterirdischen Gängen von einem Silo ins andere wanderten. Alle erhaltenen Getreidesilos sind unabhängig voneinander; nur diese sechs zugänglichen Vorratsspeicher sind miteinander verbunden. Diese Gänge wurden im Spanischen Bürgerkrieg angelegt um Waffen und Munition zu lagern und dienten auch dem Luftschutz.

Dieser Ausflug war mal etwas anderes, als ein Museum oder andere typisch touristische Monumente, an den sich die Sprachschüler garantiert auch später noch erinnern werden.

Im Anschluss ging es die Treppen hoch, wo sich zwei weitere Räume mit Ausstellungsstücken und Bildern von früher boten. Hier konnte man auf spanisch, valenciano und englisch noch einmal alle Informationen nachlesen und sich mithilfe der alten Fotos eine genaue Vorstellung des damaligen Aufbaus machen. Die Spanischschüler hatten alle Zeit die sie brauchten und konnten die Plakate genau studieren, sich gegenseitig Dinge zeigen und eventuelle Fragen klären – auch hier schulten sie ihr praktisches Spanisch und lernten aussergewöhnliche und dafür umso interessantere neue Vokabeln.

Am Ende ging es für die Sprachschüler der Spanisch Sprachschule Costa de Valencia noch einmal nach draussen, wo sie sich den Aussenplatz mit der Cruz Plataresca und den Silodeckeln genauer anschauen konnten. Hier liess sich genau verfolgen, welchen Weg sie Untertage gegangen sind und wie der Transport und die Unterbringung des Weizen früher funktionierte: über eine Rampe kamen die Kutschen auf den Platz und sobald die Deckel geöffnet waren, konnte das Getreide hinein geschüttet werden.


Hiermit schloss die Führung schon ab und die Sprachschüler machten sich auf den Rückweg nach Valencia – mit vielen neuen spanischen Vokabeln und einem interessanten Eindruck der vergangenen, valencianischen Agrikultur und Architektur im Kopf! 

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