viernes, 2 de septiembre de 2016

Zwischen Kampf und Vergnügen - die Tomatina, ein Ereignis ohnegleichen

Spanisch Sprachschüler aus Valencia nehmen an der weltbekannten Tomatenschlacht teil



Valencia. Zum 71. Mal feierten die Valencianos am letzten Mittwoch des Monats August die Tomatina, ein spanisches Fest, bei dem sich die Beteiligten eine Stunde lang mit Tomaten bewerfen. Was verrückt klingt, ist es auch: Hier drücken sich völlig fremde Menschen gegenseitig die überreifen Früchte über den Köpfen aus und reiben Körperteile und Klamotten in dem roten Saft. Aus allen Teilen der Welt reisen sie an, und machen das einst lokale spanische Spektakel zu einem internationalen.

Es ist also kein Wunder, dass auch die Spanisch Sprachschüler einer Sprachschule aus Valencia ihren Spass daran fanden. Sie hatten die Möglichkeit, zu den 22.000 Teilnehmern zu gehören und das Ganze hautnah mitzuerleben.

Früh morgens ging es mit dem Bus aus Valencia los, rüber in die Gemeinde Buñol, wo die Schlacht 1945 ihre Premiere fand. Dort angekommen wurden sie mit typisch spanischen Tapas und Bocadillos begrüsst, um sich später voller Energie ins Getümmel stürzen zu können. Zudem gab es eine Vielzahl an Getränken, von Wasser über Softdrinks bishin zu leicht alkoholischen Getränken, die die Stimmung ein bisschen auflockerten. Schnell lernten sich die Schüler hier näher kennen und stellten ihr Spanisch auf Probe, um im Anschluss gemeinsam aufzubrechen: Um 11 Uhr sollte es schon losgehen, angekündigt durch einen Schuss und den Aufmarsch der Wagen, die die gut 160.000 Tomaten transportierten. Mit Aufschriften, die gegen Homophobie und Misshandlung aufriefen, bahnten sie ihren Weg durch die Strasse, während Freiwillige die roten Früchte in die Menge warfen. Bewaffnet mit Schwimm- oder Sonnenbrillen und Bechern, um den Saft auf den Boden aufzusammeln, stürzten sich die Sprachschüler ins Getümmel. Hier war nicht wichtig, wer woher kam oder was man machte, hier stand der gemeinsame Spass im Vordergrund: das einmalige, geteilte Erlebnis reichte vollkommen, um die Menschen zu verbinden.

Auch die valencianischen Bewohner der anliegenden Häuser nutzten die Stunde zum Vergnügen: Wer nicht unten auf der Strasse war, öffnete ab und an das Fenster und liess einen Eimer Wasser unter anderem auf die Spanisch Sprachschüler nieder. Diese empfangen die Erfrischung mit offenen Armen und sammelten genug Energie, um damit fortzufahren, wildfremde Personen zu bewerfen. So absurd wie das für Aussenstehende klingt, so normal war es für die Teilnehmer: Spanier leben nunmal "la vida loca".

Als dann der letzte Wagen vorbei gefahren und der Abschlusston zu hören war, liessen die Schüler ihre Waffen fallen und machten sich in gesammelten Gruppen auf den Weg zum nächstgelegenen Fluss. Hier konnten sie sich abwaschen und gegenseitig abspritzen, um die Reste der Tomaten von Haut und Haaren zu entfernen.
Denn das Fest war noch nicht vorbei: Jetzt ging es weiter mit einer typisch spanischen Fiesta auf dem Dorfplatz. Mehrere Stände wurden aufgebaut, an denen verschiedene Getränke verkauft wurden und spanische Musik animierte die Sprachschüler zum Tanzen.


Als es dann langsam zurück zum Treffpunkt ging, gab es dort vorbereitet etwas typisch Spanisches zu essen und weitere Getränke, so dass man den Nachmittag gemütlich mit den neugewonnene Freunden aus der Spanisch Sprachschule Costa de Valencia ausklingen lassen konnte. So gruppierten sie sich im Schatten zusammen und teilten noch einmal die Erfahrungen untereinander, bis es dann erschöpft und glücklich mit dem Bus nach Hause nach Valencia ging. Ein aufregender Tag, von dem bestimmt viele noch lange träumen werden. 

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