martes, 25 de octubre de 2016

Morgens Spanisch lernen und Mittags mit dem Kite unterwegs – ein Sprachurlaub der besonderen Art


Spanisch Sprachschüler haben in Valencia die Möglichkeit, nicht nur geistig sondern auch körperlich aktiv zu werden.


Valencia. Voller Spannung erwarte ich den Morgen, kann es noch gar nicht so richtig glauben: Ich bin in Spanien, in der schönen Küstenstadt Valencia, 25º im Herbst und auf den Strassen ist immer was los. Und die Woche birgt nicht zuletzt volles Programm: Ein Sprachkurs soll meine Spanischfähigkeiten verbessern, während ich den Nachmittag nutze, um die nahe Meereslage auszunutzen und Kitesurfen zu erlernen.

Doch der erste Tag bringt auch viele Gedanken mit sich: Klappt das alles wirklich so gut, was wenn ich nichts verstehe, finde ich auch überallhin und macht das überhaupt Spass? Und gleichzeitig ist da auch die Aufregung, ich will mein Spanisch auf die Probe stellen und vor allen Dingen das Surfen lernen, ich sehe mich schon zwischen den Wellen gleiten und das Ganze scheint mehr wie ein Traum, als die Realität.

Dementsprechend schnell fällt das Frühstück aus und rasch mache ich mich für den Spanischtest in der Sprachschule fertig. Zuvor schaue ich mir schnell nochmal die wichtigsten Vokabeln und Regeln an, und ab geht’s. Und mit dem Betreten der Schule merke ich, dass die meisten Sorgen unbegründet waren:  Alle sind hilfsbereit, nett und offen, ich verstehe überraschend gut und viel Spanisch. Auch Freunde finde ich ganz schnell: Die anderen Schüler sind mindestens genauso nervös und alle freuen sich über die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. Im Kurs geht das weiter, wir beginnen mit einer Vorstellung und finden uns schnell in der kleinen Gruppe zurecht. Auf einmal bin ich zuversichtlich und weiss: Hierherzukommen war die richtige Entscheidung!

Als der Spanischkurs dann zu Ende ist, geht es nach einer kleinen Pause mit dem Bus weiter, raus aus Valencia und zur nächsten Schule – diesmal etwas anderer Art. Der Kitesurfclub ist in einem kleinen, etwas alternativen Holzbau gelegen, überall liegen Utensilien für allen möglichen Wassersport, ein paar Liegestühle und Sessel stehen rum und ich sehe überall Anzeichen für ein entspanntes Leben – typisch Spanisch, und wie man es aus den Filmen kennt.

Und dann geht es schon los mit dem Kitesurfkurs. Nach einer netten Begrüssung kommt kurz die Angst zurück: Werde ich alles verstehen, und wenn nicht, was passiert dann? Ist das gefährlich? Denn hier ist auf einmal kein Sprachlehrer mehr wie noch in Valencia, ich bin auf mich allein gestellt. Und das ist auch gut so! Im Einzelunterricht lerne ich hier sehr schnell, nachzufragen, wenn etwas unklar ist. Und der Lehrer ist sehr geduldig, er erklärt alle wichtigen Dinge in mehreren Ausführungen. Sein Spanisch ist klar und einfach zu verstehen, ich merke, dass er den Umgang mit Schülern gewöhnt ist. Und ich merke, auch hier waren alle Sorgen unbegründet, schon nach den ersten fünf Minuten fühle ich mich wohl in dem Sand und bin fasziniert von dem, was der Lehrer mir erklärt. Es stellt sich heraus, dass man nicht nur den Sport erlernt, sondern auch sein Spanisch nochmal auf praktische Weise schult – die Kombination aus Sprachkurs und Kitesurf ist also gut gewählt, ich bereue höchstens, nicht schon früher auf die Idee gekommen zu sein.

Ein bisschen frustrierend ist es dann doch, als ich das Kite nicht mal 2 Sekunden in der Luft halten kann. Der Lehrer aber versichert mit einem Lachen, “no pasa nada”, und als es dann immer besser geht, macht es auch wirklich Spass. Man spürt die Entwicklung und ist positiv überrascht, und als dann schon zweieinhalb Stunden um sind und wir langsam alles einpacken, freue ich mich schon auf den nächsten Tag und bin gespannt, was dann alles kommt.

Abends im Bett, zurück in Valencia, denke ich dann nochmal an alles zurück: ein anstrengender, aber aufregender Tag. So viel wie hier mit der Spanischsprachschule Costa de Valencia habe ich vorher selten gelernt. Nicht nur das Spanisch hat sich schon enorm verbessert, auch das Kite ist nicht mehr fremd. Die Woche kann kommen, und das nicht schnell genug!

In unserem Youtube Video könnt ihr euch das Ganze auch nochmal genau angucken

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