viernes, 28 de octubre de 2016

Morgens Spanisch lernen und Mittags mit dem Kite unterwegs – Tag 4

Der Spanischunterricht ist dem Kitesurfkurs ja gar nicht so unähnlich



Valencia. Der Morgen vergeht schnell und doch zu langsam. Endlich, im Spanischunterricht sprechen wir sehr viel und ich kann meine Erfahrungen  der letzten Tage in Valencia schon gut in spanische Worte packen. Der Aufenthalt ist in diesem Punkt also ein voller Erfolg! Gerne blicke ich auf die Stunden im Klassenzimmer zurück,mit den netten Lehrern, die einen auch im Flur immer begrüssen, den lieben Klassenmitgliedern, die einen bei Unsicherheiten aufmuntern und dem hilfsbereiten Sekreteriat, dem man jede Frage stellen kann und immer eine hilfreiche Antwort bekommt.
Und wie wird sich nun der Nachmittag entwickeln? Ich bin gespannt!

Leider spielt heute vor allem der Wind nicht so mit, wie ich gehofft hatte. Nur wenig spanische Kitesurfer sind da und wir müssen ein bisschen warten, ehe es aufs Meer hinaus geht, weil die Windstärke nicht stark genug ist. Aber das ist im Grunde gar nicht so schlimm, da ich die Zeit im Kiteclub verbringen kann und die Gelegenheit nutze, um mit den Spaniern die da waren, zu sprechen und ein wenig die Dinge im richtigen Leben anzuwenden, die ich zuvor im Sprachkurs in Valencia gelernt hatte. Ich teile Eindrücke aus Deutschland mit ihnen und so verkürzen wir uns die Wartezeit.

Und dann, endlich, können wir los! Ausgestattet mit einem Rucksack, der alles beherbergt, was ich brauche, machen wir uns auf den Weg zum Strand. Heute werde ich zum ersten Mal aufs Board steigen! Schnell machen wir alles fertig und der Kite ist startklar, so dass ich zusammen mit meinem Lehrer ins Wasser gehen kann. Er trägt das Board während ich den Kite steuere, und als wir eine gute Tiefe erreicht haben, hilft er mir, mit den Füssen ins Brett zu schlüpfen. Nun muss ich das Kite nur noch so lenken, dass es mich aus dem Wasser hebt und ich stehen kann. 
Das war aber einfacher gesagt, als getan, so dass ich anfangs immer wieder scheitere. Es ist frustrierend, aber die anderen Kiter rufen mir immer wieder aufmunternde spanische Wörter zu, so dass ich jedes Mal die Motivation finde, es aufs Neue zu versuchen. Und tatsächlich, irgendwann kann ich wirklich stehen!
 Leider nur für zwei oder drei Sekunden, aber ich bin dennoch überglücklich. Und dann meint mein Lehrer schon, dass wir jetzt zusammenpacken müssen, der Wind sei schon wieder zu schwach geworden. Wirklich schade, aber klar, bei einem solchen Sport ist der Wind das wichtigste. Und so habe ich auch eine gute Ausrede, weshalb es so schwerfällig geklappt hat – selbst etwas erfahrenere Schüler als ich, hatten grosse Probleme.


Der Kitesurfkurs ist dem Spanischsprachkurs in der Sprachschule Costa de Valencia also gar nicht so unähnlich. Manchmal steckt man fest und Weiss nicht mehr weiter, aber im Grunde geht es nur darum, die kleinen Tiefen zu überwinden. Dabei helfen vor allem die anderen aufmunternd und wenn man es dann geschafft hat, macht es richtig Spass und man kommt mit vielen netten Leuten in Kontakt  - und so schwierig wie es aussieht, ist es gar nicht. 

In unserem Youtube Video könnt ihr euch das Ganze auch nochmal genau angucken

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